Reisebericht Tansania – faszinierendes Land mit mehr als nur Safari & Sansibar

Oh Tansania, das war eine richtig starke Vorstellung. So viele Highlights, so viele Abenteuer, so viele besondere Erlebnisse. Obwohl ich bei diesen Worten erst anfange, die Erfahrungen zu Tansania zu verarbeiten, weiß ich jetzt schon, dass dies wohl einer der längeren Reiseberichte hier im Reiseblog My Travelworld wird. Denn Tansania war einfach mega beeindruckend. Vor allem die Abwechslung begeisterte uns ungemein, denn neben den wohl weltbekannten Safaris sowie der beliebten Ferieninsel Sansibar (ob deren Status als Paradiesinsel gerechtfertigt ist, erfahrt Ihr ebenfalls hier im Reisebericht Tansania) konnten wir noch viele weitere, komplett andere Seiten von Tansania kennenlernen, darunter eines der schönsten Wandergebiete, einen absoluten Geheimtipp an Tansanias südlicher Küste sowie eine der spannendsten Zugreisen in Afrika, bestreitbar mit enorm kleinem Budget. Seid also gespannt, welche Geheimtipps, Sehenswürdigkeiten und Erfahrungen zu Tansania Euch in den folgenden Zeilen erwarten.

Reisezeitraum: Februar 2023
Geschrieben: August 2023
Veröffentlicht: August 2023

>> Zu den weiteren Reiseberichten unserer Tansania-Rundreise: Sansibar, Ngorongoro, Kilwa Masoko, Lushoto
>> Zu den besten Eco-Lodges in Tansania
>> Zu den besten Hotels in Tansania
>> Zur Übersicht der Reiseberichte
>> Zu den weiteren Afrika-Reiseberichten: Gambia, Senegal, Ägypten (folgt), Kenia (folgt), Sambia, Simbabwe, Mosambik (folgt)
>> Zum Artikel über die günstigsten und billigsten Safaris in Afrika

Anreise nach Tansania

Flüge nach Tansania

Beginnen wir zunächst mit der Anreise nach Tansania, bei der Ihr im Wesentlichen 2 Möglichkeiten habt: mit dem Flugzeug oder über den Landweg.

Das Flugzeug dürfte aller Voraussicht nach Euer Mittel der Wahl sein, wenn Ihr ausschließlich einen Tansania-Urlaub plant oder wenn Ihr Eure Afrikareise in Tansania starten wollt. Hierfür stehen Euch im Wesentlichen drei Flughäfen zur Verfügung:
der Abeid Amani Karume International Airport auf Sansibar (Flüge nach Sansibar anzeigen (~) )
der Julius Nyerere International Airport in Daressalam (Flüge nach Daressalam anzeigen (~) )
der International Airport am Kilimanjaro (Flüge nach Kilimanjaro anzeigen (~) )

Von den drei Flughäfen ist Sansibar am besten erreichbar. Hier gibt es nicht nur aktuell Direktflüge aus Deutschland mit Eurowings Discover und Condor, sondern auch Umsteigeflüge mit allen bekannten Airlines, darunter Turkish Airlines, Oman Air, Ethiopian Airlines oder Qatar Airways.

Flüge nach Sansibar anzeigen (~)

Alternativ ist auch ein Flug nach Daressalam möglich, wenngleich es kaum Airlines gibt, die nach Daressalam, jedoch nicht nach Sansibar fliegen. Aus diesem Grund könnte höchstens ein günstigerer Preis den Ausschlag für einen Flug nach Daressalam geben, denn ansonsten eignet sich Sansibar als Zielflughafen deutlich mehr. Ein Vergleich lohnt sich aber allemal.

Flüge nach Daressalam anzeigen (~)

Seit wenigen Jahren gibt es auch deutlich mehr Flüge zum Kilimanjaro Airport. Dieser befindet sich zwischen Arusha und Moshi und ist ideal für alle, die direkt ins Herz von Sansibar fliegen möchte. Aktuell gibt es gute Verbindungen mit Edelweiss Air ab Zürich sowie Eurowings Discover ab Frankfurt, ebenso wie Umsteigeflüge ab Deutschland mit Ethiopian Airlines, KLM, Qatar Airways und Turkish Airlines.

Flüge nach Kilimanjaro anzeigen (~)

Über den Landweg nach Tansania

Tansania hat eine recht hohe Anzahl an Nachbarländern, weswegen die Einreise u.a. aus Kenia, Uganda, Ruanda, Burundi, Malawi und Sambia möglich ist. Grenzübertritte aus den Nachbarländern Mosambik und Kongo sind dem hingegen eher schwierig und aufgrund hoher Spannungen in den Grenzregionen nicht empfehlenswert.

Da wir Tansania im Rahmen unserer größeren Afrika-Reise besuchten (siehe weitere Reiseberichte Ägypten, Kenia, Sambia, Simbabwe und Mosambik – folgen in den kommenden Monaten), nutzten wir gleich zwei Grenzübergänge in Tansania – jene von Kenia kommend in Namanga sowie die Grenze zu Sambia in Tunduma/Nakonde. Beide Male konnten wir hier ohne besondere Vorkommnisse die Grenze überqueren – zumindest keine Vorkommnisse, die uns Deutsche interessieren könnten. Mit einem eher unbekannten Reisepass mag dies ein wenig anders aussehen – aber mehr aus Unwissenheit der Grenzbeamten, die jederzeit enorm freundlich waren und stets versuchten zu helfen.

Mehr Infos zu unserer Ein- und Ausreise in Tansania findet Ihr auch in den beiden folgenden Artikeln hier im Tansania Reiseblog:
– Grenzübergang Kenia/Tansania in Namanga (folgt)
Grenzübergang Tansania/Sambia in Tunduma/Nakonde

In diesen Artikeln findet Ihr auch Informationen, wie Ihr am besten per öffentlichen Bus bzw. Zug die beiden Grenzen überqueren und anschließend Eure Tansania-Rundreise starten könnt.

Hallo Afrika - ein Kunstwerk aus Arusha, Tansania

Unser Visa on Arrival Visa bekamen wir problemlos gegen Zahlung von 50 USD an der Grenze zu Tansania.

Visa für Tansania

Apropos Visa für Tansania, hier habt Ihr 4 Möglichkeiten:

Visa-Beantragung über die Botschaft:
Der klassische Weg für ein Tansania-Visum ist jener über die Botschaft in Berlin. Diese Option ist aber eigentlich überholt, da Tansania mittlerweile ein eVisa-Portal anbietet. Lediglich für langfristige Visa, Business Visa oder andere nicht touristische Visaangelegenheiten kann die Botschaft von Tansania nach wie vor der erste Ansprechpartner sein.

Visa-Beantragung über Tansania eVisa-Portal:
Deutlich einfacher als über die Botschaft ist das eVisa-Portal, welches für Tansania-Reisen seit einigen Jahren zur Verfügung steht. Hier müssen, ähnlich wie bei anderen Online Visa-Anträgen, zum Beispiel für wie Kenia oder Mosambik, alle Daten zur Reise und zur Person angegeben werden, inkl. Hotelübernachtungen, Arbeitgeber, Flugdaten, Anschrift, Reisedetails. Besonders die Nachweise und Dokumente zur Reise (Flugtickets, Hotelreservierungen) sowie eine Passkopie und Passfoto sollte man bereithalten, um während der Beantragung nicht allzu viel Zeit zu verlieren. Die Bezahlung erfolgt via Kreditkarte. Für die Beantragung bzw. die Erteilung sollten rund 2 Wochen eingeplant werden. Das eVisa-Portal (~) ist in englischer Sprache verfügbar.

Visa-Beantragung über Visa-Service:
Wer bei der Visa-Beantragung unsicher ist, kann auch einen Visa-Service nutzen, welcher zwar etwas teurer ist als das reine eVisa, dafür aber deutschsprachige Betreuung, vorherige Prüfung des Antrags sowie eine deutschsprachige Website bietet. Ein möglicher Anbieter mit sehr guten Bewertungen und langjähriger Erfahrung ist Visumantrag.de. Hier kann das Tansania-Visum ohne Risiko abgegeben werden (~), da bei Ablehnung sogar eine Erstattung erfolgt. Die Kosten für den Service sind logischerweise höher als beim Tansania eVisa, aber absolut im Rahmen. Gezahlt werden kann neben Kreditkarte auch per Sofortüberweisung oder giropay.

Visa On Arrival:
Die letzte Möglichkeit ist die Nutzung des Visa On Arrival, also jenem Visum, was bei Ankunft direkt in Tansania beantragt werden kann. Dies ist in der Regel unkompliziert möglich, erfordert bei der Ankunft jedoch etwas mehr Zeit, da man sich extra an 2 zusätzlichen Schaltern anstellen muss – einmal zur Beantragung des Visa On Arrival für Tansania und einmal zur Bezahlung. Der zusätzliche Zeitaufwand hier hängt stark vom Besucherstrom ab. Wir hatten mit unserem Visa On Arrival an der Namanga-Grenze zu Kenia keine Probleme. Am Flughafen würde ich für den Visa On Arrival-Prozess rund 1 Stunde zusätzlich einplanen, bei großem Andrang aber auch deutlich mehr. Es kostet genauso viel wie das über das eVisa-Portal beantragte Tansania-Visum (50 USD) und kann vor Ort in cash bezahlt werden.

Fortbewegung in Tansania

Die Fortbewegung während eines Tansania-Urlaubs ist ein besonders spannendes Thema, denn kaum ein Land hat eine so hohe Vielfalt zu bieten – vom wirklich spottbilligen ÖPNV, welches jedem Backpacker-Budget gerecht wird bis hin zur teuren geführten Safari, bei der man auch nur für wenige Tage gerne mal ein paar Tausender los wird. Auch Züge in Tansania gibt es, genauso wie Fähren auf die vorgelagerten Inseln oder Inlandsflüge durch Tansania (~). Nicht zuletzt kann man auch mit einem Mietwagen Tansania erkunden – sollte dann aber einen SUV bzw. 4×4 buchen, um auch ausreichend mobil zu sein. Denn gerade die spannenden Geheimtipps in Tansania sind oft nicht auf asphaltierten Strecken erreichbar, ebenso wie die meisten der Safari-Gebiete im Land.

Mit dem Bus durch Tansania

Wie im Prinzip während unserer kompletten Afrika-Reise erkundeten wir auch Tansania auf eigene Faust und im Wesentlichen mit dem ÖPNV. In Tansania gibt es hierbei wie in vielen Ländern auch eine große Bandbreite an möglichen Fortbewegungsmitteln, angefangen von kleinen Sammeltaxis über Kleinbusse, die in der Regel Dalla-Dalla genannt werden, bis hin zu größeren Reisebussen für die längeren Strecken, die zwar oft alt und klapprig sind, oft aber zumindest nicht derart hoffnungslos überladen sind wie die Dalla-Dallas. Für Kurzstrecken gibt es zudem noch die Boda-Boda genannten Motorradtaxis.

Generell mag es abenteuerlich klingen, mit dem Bus eine Rundreise in Tansania zu planen, doch im Prinzip ist es mit einer ordentlichen Portion Sitzfleisch, etwas Geduld und zumindest ein klein wenig vorheriger Reiseerfahrung gut machbar.

My Travelworld Tipp
In den meisten Städten gibt es zentrale Busterminals, von denen sowohl die Reisebusse als auch die Dalla-Dallas abfahren. Einige Städte wie Daressalam und Arusha haben jedoch mehrere Terminals. Generell erleichtern diese Art von Busterminals jedoch die Orientierung in Tansania.

Vor allem die größeren Busse, die wir von Moshi nach Lushoto, von Lushoto nach Daressalam und von Daressalam nach Kilwa Masoko (und zurück) nutzten, waren absolut in Ordnung (nicht so komfortabel jedoch wie unsere tolle Busfahrt von Lusaka nach Livingston im Nachbarland Sambia), wenn man nicht unbedingt deutsche Maßstäbe ansetzt. Zumindest werden diese Busse oft nur mit jener Anzahl an Personen besetzt, die es auch tatsächlich Sitzplätze im Bus gibt, was ein großer Fortschritt im Vergleich zu den Dalla-Dallas ist.

Bus in Tansania von Lushoto nach Daressalam

Genau jene Dalla-Dallas machen das Reisen in Tansania per Bus doch etwas unbequemer, als es sein könnte, denn die Kleinbusse oder Minivans (die zum Teil auch Noah genannt werden) werden bis zum Gehtnichtmehr vollgestopft. Auf ohnehin schon engen 3er oder 4er-Sitzbänken sitzen oft 4 bzw. 5 Personen und wenn es geht, wird irgendwo noch ein Hocker, ein Kissen oder ein Holzbrett dazwischen gequetscht.

Dalla-Dalla in Tansania von Karatu nach Arusha

Derartige Dalla-Dallas werden vor allem auf kürzen Strecken von bis zu 4 Stunden eingesetzt (was nicht heißt, dass eine Fahrt mit dem Dalla-Dalla in Tansania nicht auch länger dauern kann). Zu den unangenehmsten Fahrten auf unserer Tansania-Reise zählten hierbei der Noah von Arusha nach Karatu (auf dem Rückweg kauften wir uns schließlich 3 statt 2 Sitzplätzen) sowie das Dalla-Dalla von Moshi nach Marangu. Auch das Dalla-Dalla auf Sansibar von Stone Town nach Paje war vom „Platzangebot“ enorm sportlich.

Natürlich muss man sagen, dass dafür auch die Preise in Tansania für derartige Fahrten enorm günstig sind. So zahlten wir für 8 Stunden im Reisebus von Moshi nach Lushoto und von Lushoto nach Daressalam jeweils nur 22000 TSH (ca. 8 Euro) und für 1 Stunde im Dalla-Dalla von Moshi nach Boma (für die Chemka Hot Springs) beispielsweise nur 1000 TSH (ca. 0.30 EUR).

My Travelworld Tipp
Wer den Bus zu seinem nächsten Reiseziel in Tansania 1-2 Tage vorher an der Busstation bucht, kann mit Glück die erste Reihe im Bus ergattern, da Sitzplätze oft bei Kauf mit Sitzplatznummer zugewiesen werden – zumindest bei den großen Reisebussen. Diese haben manchmal ein klein wenig mehr Bewegungsfreiheit.

Mehr zu den Preisen sowohl für Backpacker als auch Selbstfahrer in Tansania findet Ihr auch hier im Artikel zur Frage, ob Tansania teuer ist.

Als Alternative zu Dalla-Dalla und lokalem Bus könnt Ihr Euch auch hier verschiedene, teils recht günstige Shuttle und Transfer in Tansania (~) ansehen.

Shuttles in Tansania (~)

Mit dem Zug durch Tansania

Eine weitere Form der Fortbewegung in Tansania ist der Zug. Auch wenn damit keine flächendeckende Tansania-Rundreise möglich ist, so kann man doch immerhin den Victoriasee, die Kilimanjaro-Gegend, die Hauptstadt Daressalam sowie einige Teile des Landesinneren per Zug erkunden.

Hierbei ist prinzipiell zwischen zwei verschiedenen Arten von Zügen in Tansania zu unterscheiden: das Inlandszugsystem von Daressalam via Tanga nach Moshi sowie von Daressalam via Dodoma und Tabora nach Kigoma am Tangjanikasee inkl. einer Abzweigung von Tabora nach Mwanza am Victoriasee sowie nach Mpanda im Landesinenren. Hinzu kommt die internationale Verbindung zwischen Tansania und Sambia von Daressalam wie Mbeya nach Kapiri Mposhi, rund 200 Kilometer vor den Toren der Hauptstadt Lusaka.

Tolle Landschaften und Erlebnisse zwischen Kapiri Mposhi, Sambia, und Daressalam, Tansania

Bzgl. des inländischen Zugsystems kann ich mit Euch leider nur bedingt Erfahrungen teilen, da wir dieses nicht nutzten – vor allem, weil es nicht unserer Streckenplanung entsprach. Wir trafen jedoch einen Reisenden, der von seiner Zugfahrt von Moshi nach Daressalam begeistert war, wenn auch mit den in Tansania üblichen Verspätungen von mehreren Stunden sowie einem sehr einfachem Niveau.

Tansania-Erfahrungen zum Zugfahren kann ich mit Euch jedoch in Bezug auf die internationale Linie nach Sambia teilen. Dieser Zug, der unter dem Namen Tazara fährt (Tanzanian-Zambian Railway), ist ein einzigartiges Erlebnis, welches ein Highlight einer jeden Afrika- und Tansania-Reise ist. Satte 42-49 Stunden (+ in der Regel 5-15 Stunden Verspätung) dauert die Zugfahrt von Daressalam nach Tansania. Was erst einmal lang und unangenehm klingt, ist in Wirklichkeit ein spannendes Abenteuer durch die weite Wildnis in Afrika, was nahezu auf dem Pflichtprogramm steht, wenn man ohnehin Tansania und Sambia in einer Reise kombinieren möchte. Auch wenn die Züge alt sind, lässt sich die Fahrt enorm genießen, und für 40 Euro pro Person bekommt man anderswo auf der Welt wohl nur selten ein Bett in der Schlafkabine eines Zuges.

Der Tazara-Zug im Bahnhof von Mpika, Sambia

Die Fahrt mit dem Tazara-Zug ist am Ende derart besonders, dass ich einen ausführlichen Bericht geschrieben habe – so ausführlich, dass er mindestens genauso umfangreich ist wie dieser Reisebericht Tansania hier.

Inlandsflüge in Tansania

Das Zugfahren ist also noch ein echter Geheimtipp in Tansania, vor allem, wenn man Tansania auf eigene Faust entdecken möchte. Wer jedoch nur einen Urlaub in Tansania für 2 Wochen plant, der wird zeitlich nicht dazu in der Lage sein, diese Abenteuer zu genießen, schließlich möchte man kaum die Hälfte seiner Reise in einem Zug in Tansania verbringen.

Für diesen Fall eines knapperen Zeitbudgets eignen sich für eine Tansania-Reise Inlandsflüge, die es in diesem Land besonders zahlreich gibt. Gleich ein knappes Dutzend lokale Airlines stehen zur Verfügung, darunter Air Tanzania, As Salaam Air, Auric Air, Coastal Aviation, Flightlink, Precision Air, Tropical Air und ZanAir. Nimmt man die wichtigsten Reiseziele in Tansania als Maßstab (Arusha, Moshi, Kilimanjaro, Victoriasee und Sansibar), sind besonders die folgenden Flüge in Tansania von Bedeutung. Mit einem Klick auf die jeweilige Verbindung könnt Ihr Euch die günstigsten Preise anzeigen lassen:
Arusha – Sansibar (und vice versa) (~)
Moshi – Sansibar (und vice versa) (~)
Mwanza – Arusha (und vice versa) (~)
Daressalam – Sansibar (und vice versa) (~)
Daressalam – Arusha (und vice versa) (~)
Mwanza – Sansibar (und vice versa) (~)
Daressalam – Mafia Island (und vice versa) (~)
Daressalam – Pemba Island (und vice versa) (~)

Eine Maschine von Precision Air am Flughafen Sansibar auf dem Weg nach Daressalam

Besonders die Flüge zwischen Daressalam und Sansibar sind enorm günstig und starten bereits ab 30 Euro, andere Verbindungen in der Regel ab 70-80 Euro, teils aber auch schon ab 50 Euro. Unsere Erfahrungen zu einem dieser Flüge könnt Ihr Euch als weiteren Artikel im Tansania Reiseblog hier im Flugbericht zu Sansibar – Daressalam durchlesen.

Alle Inlandsflüge nach Sansibar ansehen (~)

Fähre in Tansania

Apropos Sansibar, Fähren sind in Tansania ebenfalls wichtig, vor allem, wer auf die vorgelagerten Inseln möchte. Hier gibt es im Wesentlichen die Fähren nach Pemba Island, Sansibar und Mafia Island, wobei jene nach Mafia Island arg unzuverlässig ist und deswegen der Flug von Daressalam nach Mafia Island (~) vorzuziehen ist.

Der Fährhafen in Daressalam, Tansania

Die Fähre nach Sansibar ist jedoch ein effizientes und bequemes Transportmittel für Euren Urlaub in Sansibar, besonders wenn Ihr das Festland in Tansania und Sansibar miteinander verbindet. Unsere Erfahrungen zu dieser Fähre könnt Ihr hier nachlesen.

Fährzeiten ansehen und Tickets buchen (~)

Mit einer Safari durch Tansania

Bleiben noch die beiden Fortbewegungsmethoden, die in der Regel mit einem etwas höheren Reisebudget für Tansania einhergehen: das Safari-Fahrzeug sowie ein Mietwagen (wobei eine Safari in Afrika nicht teuer sein muss, wie Ihr hier nachlesen könnt).

Ein Urlaub in Tansania ist ohne eine Safari eigentlich nicht vollständig, denn die Tierwelt Afrikas lässt sich besonders hier in Tansania sehr zahlreich beobachten. Nicht umsonst gibt es hier einige der spektakulärsten Natur- und Nationalparks Afrikas, darunter die Serengeti, den Ngorongoro-Krater, den Arusha National Park, das Selous Game Reserve sowie den Kilimanjaro National Park, auch wenn letzterer nicht unbedingt aufgrund der Tierbeobachtung beliebt ist.

Grundsätzlich gibt es bei einer Safari in Tansania jedoch zwei Möglichkeiten. Ihr könnt Eure Rundreise in Tansania eigenständig organisieren und anschließend nur punktuell Safaris buchen, zum Beispiel von Eurer Unterkunft in Tansania in den nächsten Nationalpark, oder Ihr bucht eine komplette Tour durch Tansania als Safari, oft für 3, 5 oder 7 Tage. Gerade ein längerer Safari-Urlaub in Tansania führt dann durch verschiedene Nationalparks. Letzteres ist dann aber auch entsprechend teurer.

Beeindruckende Safari im Ngorongoro-Krater von Tansania

Die folgende Übersicht zeigt Euch eine Liste absoluter Top-Safaris anschauen, die alle die wichtigsten Nationalparks in Tansania inkl. dem Ngorongoro-Krater inkludieren sowie über absolut professionelle und erfahrene Guides, top gewartete Fahrzeuge und mindestens 150 Top-Bewertungen verfügen – quasi eine Art Zufriedenheitsgarantie für Eure Safari in Tansania.

Doch auch hierbei gibt es enorme Unterschiede, sodass sich Vergleichen lohnt. Ich würde Euch hierbei die folgenden Seiten empfehlen, wo Ihr Euch sowohl in Sachen Programm, Komfort und Leistung sehr unterschiedliche Safaris in Tansania zusammenstellen bzw. anschauen könnt:
Evaneos (~), eine spannende Plattform, die Euch mit zertifizierten, qualifizierten und deutschsprachigen Agenturen direkt in Tansania in Verbindung bringt und ein höchstes Maß an Beratung und Individualität garantiert
Fernwärts Reisen (~), ein deutscher Spezial-Reiseveranstalter für Afrika und Tansania, mit hohen Fachkenntnissen und allen Absicherungen laut Deutschem Reiserecht
Viator (~), die führende Plattform für Ausflüge, Tagestouren und Mehrtagestouren, bei der ihr auch spannende und abwechslungsreiche Safaris in Tansania buchen könnt
Safaribookings (~), eine englischsprachige Plattform mit günstigen Preisen, die ideal ist, wenn ihr auf Beratung und individuelle Touren verzichten könnt und stattdessen nur möglichst günstig eine Afrika-Safari bei einem lokalen Anbieter buchen wollt

Das Thema Safari in Tansania würde eigentlich fast einen eigenen Reisebericht erfordern, denn die hier gegebenen Infos stellen nur einen Bruchteil an Informationen dar, die ich Euch hierzu geben kann. Einige Erfahrungen zu unseren Tansania-Safaris findet Ihr auch hier im separaten Artikel über den Ngorongoro-Krater – jenen National- bzw. Naturpark in Tansania (und sogar in ganz Afrika) mit der höchsten Tierdichte. Sind Euch die Safaris in Tansania zu teuer, könnt Ihr hier einmal nach den preiswertesten Safaris in anderen Ländern Afrikas schauen – alle von uns selbst erlebt.

Beeindruckende Safari im Ngorongoro-Krater von Tansania

My Travelworld Tipp
Mein besonderer Reisetipp in Tansania (zumindest, wenn Ihr ein wenig Geld sparen wollt): beschränkt Eure Safaris in Afrika und Tansania auf wenige Orte und organisiert diese punktuell. Somit müsst Ihr zum einen nicht jeden Tag die hohen Nationalparkgebühren bezahlen, zum anderen ist es aber unseren Erfahrungen nach auch nicht notwendig, jeden einzelnen Tag einer Woche auf Tierbeobachtung und Pirschfahrt zu gehen – vor allem nicht, wenn Ihr das erste Mal auf Safari in Afrika seid. Gerade bei den großen Nationalparks in Tansania seht Ihr viele der Tierarten bereits an einem Tag.

Mit dem Mietwagen durch Tansania

Blicken wir im Rahmen der Fortbewegung als Letztes noch auf den Mietwagen, das ideale Mittel für alle, die Tansania als Selbstfahrer entdecken wollen. Im Gegensatz zu typischen Mietwagenländern wie Costa Rica, Spanien oder Südafrika, wo nahezu jedes Vehikel praktisch ist, ist bei Tansania unbedingt auf den richtigen Fahrzeugtyp zu achten. Mit einem Kleinfahrzeug kommt man hier nicht allzu weit, denn die meisten Nationalparks ebenso wie viele der spannenden Geheimtipps und Reisetipps, die ich hier im Reisebericht Tansania teile, sind überwiegend nur mit einem SUV bzw. Allrad erreichbar oder durchführbar – besonders dann, wenn auch noch ein wenig Regen dazukommt.

Preise für Mietwagen in Tansania prüfen (~)

My Travelworld Tipp
Schaut darauf, dass Ihr bei einer Tansania-Selbstfahrer-Reise alle Papiere und Versicherungen komplett dabeihabt. Zudem solltet Ihr Euch immer an die Verkehrsregeln halten und immer ein kleines Trinkgeld parat haben. Vor allem auf den Überlandstrecken gibt es aller 15-20 Kilometer Polizeikontrollen.

Dennoch kann eine Reise als Selbstfahrer in Tansania mit einem Mietwagen Sinn machen – vor allem dann, wenn ihr für eine längere Zeit im Land flexibel unterwegs sein wollt. Die Mietwagen sind aber nicht unbedingt günstig. Preise vergleichen könnt Ihr am besten hier (~), sodass Ihr zumindest für Eure Reise in Tansania auf eigene Faust nicht zu viel bezahlt.

Unterkünfte in Tansania

Das Thema Unterkünfte in Tansania kann ich hier im Reisebericht Tansania etwas kürzer halten, denn dazu findet Ihr bereits satte 6 Artikel hier im Reiseblog. Dass es so viele sind hat einen Grund: es war einfach richtig spektakulär (wie im Prinzip unsere ganze Tansania-Individualreise, die wir uns selbst zusammengestellt haben).

Alleine drei richtig einzigartige Unterkünfte übernachteten wir, die glatt einen eigenen Artikel hier im Reiseblog zu Tansania lohnten:
Foresight Eco-Lodge, eine mit Herz und Liebe geführte und nachhaltige Lodge nahe dem Ngorongoro-Krater zum wirklich bezahlbaren Preis
Banana Eco-Farm, eine enorm günstige Themen-Unterkunft in der Nähe von Arusha, bei der sich alles um die Banane dreht
Slow Leopard Hostel, ein tolles Premium-Hostel (nicht nur für Backpacker in Tansania) off-the-beaten-track im Süden von Tansania im faszinierenden Kilwa-Archipel

Die besten Eco-Lodges in Tansania ansehen

Generell sind die Unterkünfte in Tansania wirklich preiswert, sodass man hier auch mit einem begrenzten Reisebudget tolle Bleiben finden kann – auch auf Sansibar.

Die tolle Unterkunft in Kilwa Masoko, das Slow Leopard - eines der spannendsten Hostels in Tansania

Neben den drei erwähnten ausführlichen Hotelbewertungen findet Ihr hier im Reiseblog noch die folgenden Tansania-Artikel zum Thema Unterkünfte:
die besten Eco-Lodges in Tansania, ein Überblick über einige der schönsten und einzigartigsten Safari-Lodges im Land
die besten Hostels in Tansania, eine Auswahl der einzigartigsten Hostels in Tansania – nicht viele, dafür aber besonders
Unterkünfte in Tansania, der Überblick zu unseren Hotels im Land, inkl. Empfehlungen und Hotelbewertungen

Die wundervolle Foresight Eco-Lodge in Tansania, eine tolle Lodge für Safaris und Entspannung

Hinterlasst mir gerne einen Kommentar oder schreibt mir eine E-Mail bei weiteren Fragen zu den Unterkünften in Tansania.

Die besten Hostels in Tansania ansehen

Arusha/Moshi: Abwechslungsreiche Erlebnisse rund um Arusha und Moshi

Nun aber genug der Vorreden zur Organisation und Reiseplanung eines Tansania-Urlaubs – ab jetzt soll es ausschließlich um unsere Erlebnisse und Erfahrungen in Tansania gehen.

Unsere erste Station hierbei war die Region rund um Arusha und Moshi, die aufgrund ihrer Vielfalt eigentlich schon einen eigenen Tansania-Urlaub für 2 Wochen (oder sogar 3 Wochen) lohnt – so viel gibt es hier zu erleben. Hier gibt es nicht nur die Tansania Safari-Highlights wie die Serengeti oder den Ngorongoro-Krater, sondern auch den höchsten Berg Afrikas, den Kilimanjaro, sowie zahlreiche spannende Geheimtipps wie die Chemka Hot Springs, den Lake Natron oder die Banana Eco-Farm, zu denen ich Euch gleich noch jeweils ein bisschen mehr hier im Tansania-Reisebericht erzähle.

Die wichtigsten Links & Reisetipps für Euren Tansania-Urlaub
Christian, Kopf und Reisender hinter My TravelworldHier sind meine Top-Empfehlungen für Eure Tansania-Reise:

Arusha und Umgebung

Wie weiter oben erwähnt, kamen wir aus Kenia über die Namanga-Grenze nach Tansania. Die Fahrt nach Arusha war recht einfach und für Tansania-Verhältnisse sogar bequem. In Arusha blieben wir dann erst einmal eine Woche, arbeiteten ein wenig und erkundeten die Umgebung.

Schon mit unserer ersten Unterkunft in Tansania, dem Panorama Guesthouse (~), machten wir – wie im Laufe der nahezu kompletten weiteren Tansania-Rundreise – einen sehr guten Fang, denn wir erwischten nicht nur einen tollen Host, der uns mit allerlei Infos für unsere weitere, zu diesem Zeitpunkt noch nicht geplante Reise durchs Land versorgte, sondern kamen auch in einem enorm authentischen Viertel unter, welches von Tourismus noch nicht viel gesehen hat, und wo trotz Stadtnähe das Landleben dominierte. Hier konnten wir bei lokalen Marktfrauen unsere Einkäufe tätigen (generell besuchten wir während unserer fünfwöchigen Reise in Tansania kein einziges Mal – mit Ausnahme des letzten Tages in Daressalam – einen Supermarkt) und direkt die lokalen Gepflogenheiten kennenlernen – u.a. auch, dass Bier hier in Tansania in lokalen Bars rund 60-70% günstiger ist als im Nachbarland Kenia. Während ein Bier in Kenia selbst im Supermarkt mindestens 1,70 Euro kostete (und in lokalen Bars mindestens 2,50 Euro), gab es hier in Tansania dieses in lokalen Bars schon für rund 0,70 Euro.

Lokaler Markt in Arusha in Tansania

Bier in Tansania, in einer lokalen Bar in Arusha

Während wir die Stadt Arusha eher nur am Rande besuchten, unternahmen wir einige Wanderungen durch die Umgebung. Da sich hier die Ausläufer des Mount Meru befinden, beginnt schon knapp oberhalb des staubigen und heißen Arushas eine wunderschöne und angenehme teils tropische Vegetation, die sich in Kombination mit den immer wieder verstreuten kleinen Dörfern perfekt, sicher und einfach zu Fuß erkunden lässt. Generell unternahmen wir während unserer Tansania-Rundreise einiges an Wanderungen, was von einem derart Safari (und Sansibar) dominierten Land nicht unbedingt erwartet wird.

Wanderung in Arusha, Tansania, durch lokale Dörfer und tropische Landschaften

Wanderung in Arusha, Tansania, durch lokale Dörfer und tropische Landschaften

Wenn ich schon über die Umgebung von Arusha spreche, darf auch die Banana Eco-Farm hier im Reisebericht Tansania nicht unerwähnt bleiben. Ich habe es oben im Rahmen der Tansania-Unterkünfte bereits kurz geschrieben, es handelt sich hierbei um eine wirklich einmalige Unterkunft, die schon alleine für sich als Reiseziel in Tansania gezählt werden kann – und sowohl für Backpacker, Mietwagenreisende als auch für Individualreisen in Tansania unbedingt eine Übernachtung wert ist. Hier lernt man auf einer Plantagen-Tour nicht nur alles über die Banane und weitere Anbausorten, sondern kann auch die lokale Tierhaltung begutachten, den besonderen Kreislauf kennenlernen (Bananen – Bananenabfälle – Rinderfutter – Dünger – Bananenpflanzen – neue Bananen) und fast ein Dutzend verschiedene Sorten Bananen probieren. Auch zahlreiche Wanderungen und Wasserfälle warten in der Umgebung. Neben den regulären preiswerten Doppelzimmern kann auch das traumhaft schöne Chalet – auf dem kommenden Foto zu sehen – gebucht werden.

Das Banana Farm Eco-Hostel, eine ganze spezielle Unterkunft in Tansania für Backpacker und Individualreisende

Das Banana Farm Eco-Hostel, eine ganze spezielle Unterkunft in Tansania für Backpacker und Individualreisende mit Blick auf den Mount Meru

Lest Euch am besten hier einmal den ausführlichen Artikel zur Banana Farm in Arusha durch und schaut Euch direkt hier die wirklich günstigen Preise und Verfügbarkeiten an (~).

Das Banana Farm Eco-Hostel, eine ganze spezielle Unterkunft in Tansania für Backpacker und Individualreisende

Natürlich gibt es noch weitaus mehr Reiseziele und Sehenswürdigkeiten rund um Arusha, darunter den Nationalpark Arusha, das Uhuru Monument, das Arusha Cultural Heritage Centre, den Lake Duluti oder die Marangu-Wasserfälle, doch für den Moment möchte ich mich hier nur auf unsere eigenen Erfahrungen in Tansania konzentrieren.

Nach Karatu in die Nationalparkregion

Von Arusha aus ging es für uns nach Karatu, dem Reiseziel in Tansania schlechthin, wenn es um Safaris und Naturerlebnisse geht. Ngorongoro-Krater, Tarangire National Park, Lake Manyara, Serengeti und der Lake Natron – hier befinden sich viele der ganz besonderen und berühmten Natur-Sehenswürdigkeiten in Tansania.

Transfer Arusha – Karatu (~)

Um die Kosten für unseren Tansania-Urlaub im Rahmen zu halten, beschränkten wir uns jedoch nur auf einen dieser vielen Nationalparks, denn die Eintrittspreise sind schon recht heftig und noch einmal höher als im Nachbarland Kenia. Im Schnitt um die 60 bis 70 USD pro Person pro Tag zzgl. ggf. Fahrzeug-, Übernachtungs- oder Campinggebühren müsst Ihr für die meisten Parks einrechnen.

Unsere Wahl fiel hierbei auf den Ngorongoro-Krater, den mit Sicherheit spektakulärsten Naturpark in Tansania, denn das Schutzgebiet ist eine der Gegenden mit der höchsten Tierdichte in Afrika. Bedingt durch die Kraterform der Ngorongoro Conservation Area leben die Tiere auf relativ kleinem Raum, was somit perfekte Bedingungen für eine abwechslungsreiche und spannende Safari in Tansania bietet, bei der man wirklich mit Tiersichtungen im Minutentakt rechnen kann.

Mit der Foresight Eco-Lodge auf Safari im Ngorogoro-Krater

Die Safari im Ngorongoro-Krater war daher eines der Highlights während unserer Tansania-Sansibar-Rundreise, die auch hier im Reiseblog mit einem eigenen Artikel Einzug gefunden hat. Unter anderem sahen wir Elefanten, Büffel, Löwen, Zebras und Gazellen. Auch einen Löwenangriff konnten wir beobachten, ebenso wie ein Flusspferd außerhalb des Wassers sowie ein Rhinozeros allein auf weiter Flur.

Beeindruckende Safari im Ngorongoro-Krater von Tansania

Wollt Ihr während Eurer Tansania-Reise nur genau einen Nationalpark bzw. eine Safari unternehmen, ist der Ngorongoro-Krater eigentlich Pflicht, denn hier könnt Ihr bis auf Giraffen eigentliche alle der Big 5 Afrikas sowie viele weitere Tiere in kürzester Zeit sehen. Aufgrund der enormen Tierdichte sind viele Sichtungen auch garantiert.

Doch nicht nur unsere Safari im Ngorongoro-Krater war spektakulär, auch unsere Unterkunft in Karatu stand dem in nichts nach: die Foresight Eco-Lodge. Die tolle Unterkunft befindet sich leicht oberhalb von Karatu, mit wunderschönen Aussichten auf die umliegende Landschaft sowie einem spannenden Nachhaltigkeits-Konzept, welches auf die lokale Bevölkerung setzt und diese unterstützt. Zudem gibt es wirklich leckeres Essen aus nahezu ausschließlich lokalen Zutaten und ein ganz herzliches Team, welches sich schon nach wenigen Tagen wie eine eigene Familie fühlt – und das alles zum absolut bezahlbaren Preis (vor allem, wenn man die Foresight Eco-Lodge mit anderen Safari-Lodges in Tansania vergleicht, für die man gut und gerne mal ein kleines Vermögen ausgeben kann). Hier könnt Ihr Euch die ausführliche Hotelbewertung zur Foresight Lodge anschauen und hier die aktuellen Preise und Verfügbarkeiten prüfen (~).

Aktuelle Promos der Foresight Lodge (~)

Die wundervolle Foresight Eco-Lodge in Tansania, eine tolle Lodge für Safaris und Entspannung

Foresight Eco-Lodge in Tansania, eine Safari Lodge nahe Ngorogoro und Lake Manyara

Foresight Eco-Lodge in Tansania, eine Safari Lodge nahe Ngorogoro und Lake Manyara

Doch nicht nur auf Safari gingen wir in Karatu. Wir hatten auch die Möglichkeit, ein paar ganz besondere authentische Eindrücke zu sammeln, denn wir besuchten in diesem Teil von Tansania eine Schule. Hierbei handelte es sich nicht um irgendeine Musterschule, die jeden Tag Besucher empfängt, sondern in der Tat um eine klassische Grundschule in Tansania, der es an allen Ecken und Enden fehlt. Die ausführlichen Eindrücke zu diesem Schulbesuch in Tansania findet Ihr hier.

Beeindruckender Schulbesuch in Tansania, nahe Karatu

Moshi und Umgebung

Von Karatu aus ging es schließlich zur nächsten Station unserer Tansania-Reise auf eigene Faust, von der ich Euch hier im Reisebericht Tansania ausführlich berichte. Die Gegend rund um Moshi war unser Ziel, wobei es uns zuerst in die Berge kurz vor den Kilimanjaro National Park verschlug – nach Marangu, um genau zu sein.

Die Anreise nach Marangu war schon ein kleiner Ritt, welchen wir mit 3 Dalla-Dallas und 1 Boda-Boda bewältigten:
– Karatu – Arusha, ca. 3 Stunden, 8000 TSH pro Sitz
– Arusha – Moshi, ca. 2.5 Stunden, 4000 TSH pro Person
– Moshi – Marangu, ca. 1 Stunde, 2000 TSH pro Person
– Marangu – Mai Kilimanjaro Homestay, ca. 30-40 Minuten, 5000 TSH pro Person

Der Weg war also lang und inklusive Wartezeiten, Mittagsessen, Pausen etc. brauchten wir dann doch um die 9 Stunden. Als Alternative könnt Ihr Euch auch hier entsprechend schnellere Shuttles und Transfers ansehen:
Shuttle/Transfer Karatu – Moshi (~)
Shuttle/Transfer Arusha – Moshi (~)

Doch die 9 Stunden waren es wert, denn wir erreichten eine wunderschöne Gegend kurz vor den Toren des Kilimanjaro Nationalpark, welche für Erkundungen und kleinere Wanderungen beste Voraussetzungen bietet, wenngleich es – mit Ausnahme des Kilimanjaro an sich, der im Rahmen einer knapp einwöchigen Tour bestiegen werden kann – an größeren Highlights fehlt. Immerhin sahen wir den Kilimanjaro so nah wie nur möglich außerhalb des Parks, denn wir übernachteten nur wenige Meter von der Nationalparkgrenze entfernt – und somit vor genau jener Grenze, die einen Unterschied zwischen 0 und 72$ pro Person pro Tag an Gebühren macht.

Blick von Marangu auf den Kilimanjaro

Auch einige schöne Gegenden inkl. netten Dörfern, zahlreichen Maisfeldern, pittoresken Wanderwegen und kleineren Wasserfällen gab es zu entdecken, sodass sich 2 Nächte hier wirklich lohnen, wenn man für seine Rundreise in Tansania etwas mehr Zeit hat – auch wenn die Marangu-Gegend nicht mit Lushoto mithalten kann. Mehr zu Lushoto findet Ihr weiter unten im Reisebericht Tansania sowie hier im separaten Artikel zu unseren Erfahrungen in Lushoto. Insofern man als Selbstfahrer in Tansania unterwegs ist, lassen sich jedoch noch einige Spots rund um Marangu besser erreichen, sodass Eure Aktivitäten ggf. noch etwas umfangreicher ausfallen können.

Wandern in Tansania rund um Marangu mit Blick auf den Kilimanjaro National Park

Wandern in Tansania rund um Marangu mit Wasserfällen

Wandern in Tansania rund um Marangu

Lediglich mit unserer Unterkunft hatten wir in Marangu nicht wirklich Glück, denn trotz exzellenter Bewertungen auf einschlägigen Portalen wirkte das Mai Kilimanjaro Homestay (~) etwas schlecht verwaltet und organisiert. Mehr dazu auch im Artikel zu unseren Unterkünften in Tansania.

Das Mai Kilimanjaro Homestay in Marangu nahe Moshi, direkt am Kilimanjaro National Park

Dafür hatten wir in Moshi selbst, nur rund eine Stunde von Marangu entfernt, wesentlich mehr Glück mit unserem Hotel. Wenngleich alt, bot das Kilimanjaro Vines Retreat (~) (teilweise auch als Hill View Garden Hotel firmierend) von der Terrasse einen spannenden Blick auf den Kilimanjaro, vor allem beim Frühstück. Natürlich war dieser Ausblick wesentlich weiter weg als die Tage zuvor in Marangu.

Das Kilimanjaro Vines Retreat Hotel in Moshi mit Blick auf den Kilimanjaro

Haupt-Aktivität in Moshi war für uns der Besuch bei dem Chemka Hot Springs, die teils auch als Kikuletwa Hot Springs bekannt sind. Dies ist insofern eine spannende Sehenswürdigkeit in Tansania, als dass sich ein Tansania-Urlaub sonst in der Regel nur um Safaris, Sansibar, Strände oder Wanderungen dreht, bei den Chemka Hot Springs (die übrigens nicht „hot“ sind) sich jedoch eine erfrischende Lagune mit glasklarem Wasser mitten in Tansanias trockenen Flachlandschaften befindet. Entsprechend angenehm war diese Abwechslung, wie Ihr hier im separaten Reiseblog-Artikel über die Chemka Hot Springs nachlesen könnt. Auch die Anreise per Dalla-Dalla und Boda-Boda habe ich Euch dort beschrieben.

Die Chemka Hot Springs zwischen Moshi und Arusha, eine besondere Sehenswürdigkeit in Tansania

Ihr sucht eine Safari in Tansania?
Christian, Kopf und Reisender hinter My TravelworldHier sind meine Top-Empfehlungen für Euer einzigartiges Safari-Erlebnis in Tansania:
  • Bezahlbare Top-Safari: Die am besten bewertete Safari in Tansania - 4 Tage durch Tarangire, Ngorongoro und die Serengeti
  • 3 Tage Kleingruppen-Safari: Ebenfalls außergewöhnlich bewertet - 3 Tage zum bezahlbaren Preis durch Ngorongoro & die Serengeti
  • 1 Woche Camping-Safari: sehr günstige geführte Camping-Safari mit Tarangire, Ngorongoro, Arusha & Serengeti + der spannende Lake Natron als Extra
  • All-Inclusive Luxus-Safari: Tarangire, Serengeti, Ngorongoro und Lake Manyara als hochwertiges All-Inclusive-Komplettpaket
  • Ballonsafari: Spektakuläre Safari per Heißluftballon im Tarangire oder Serengeti National Park
  • Ruaha + Nyerere Safari: die unbekannten Nationalparks in Tansanias Süden entdecken - inkl. Fly-In Safari
Schaut Euch hier auch meine Zusammenstellung der besten Safari-Lodges in Tansania an.

Lushoto: Geheimtipp und Wanderparadies

Weiter ging es schließlich nach Lushoto – und im Gegensatz zu Moshi bzw. Marangu und der Kilimanjaro-Region gingen wir hier tatsächlich richtig wandern, denn die Lushoto-Gegend ist dafür ideal.

Berücksichtigt man, dass die Anreise sowohl ab Moshi als auch ab Daressalam relativ einfach und komfortabel ist – besonders am Morgen fahren mehrere Direktbusse täglich – und sich Lushoto ideal auf halber Strecke zwischen Arusha/Moshi und Daressalam befindet, ist es fast verwunderlich, dass Lushoto bei den meisten Reisen in Tansania, egal ob als geführte Rundreise, auf eigene Faust oder per Selbstfahrer, kaum eine Rolle spielt. Die genauen Informationen zu den Bussen nach Lushoto findet Ihr im Reisebericht Lushoto.

Lushoto ist ein kleines eher verschlafenes Bergdorf, welches sich inmitten einer fantastischen Mittelgebirgslandschaft befindet. Das Hochland ist durch eine beeindruckende mehrere Kilometer lange Felskante vom Flachland abgegrenzt, was richtig spektakuläre Aussichten bietet, die Ihr auf Euren Wanderungen rund um Lushoto genießen könnt.

Wunderschöne Bergwelt und spektakuläre Ausblicke von Lushoto auf die umliegenden Landschaften

Generell könnt Ihr in Lushoto ideal wandern, da es hier enorm viele Wald-, Forst- und Dorfwege gibt, die für perfekte Abwechslung sorgen, zugleich aber auch große Möglichkeiten für die Routengestaltung bieten. Einige mögliche Wanderungen habe ich Euch im Reisebericht Lushoto zusammengestellt, inkl. einigen Informationen zur Mehrtageswanderung von Lushoto nach Mambo.

Wunderschöne Bergwelt und spektakuläre Ausblicke von Lushoto auf die umliegenden Landschaften

Der beeindruckende Kisaza Wasserfall in Lushoto

Wanderung von Lushoto zum Kisaza Wasserfall

Wandern in Lushoto - ein Genuss während einer Tansania-Reise

Wandern in Lushoto - ein Genuss während einer Tansania-Reise

Daressalam: Eine (de facto) Hauptstadt zum Überspringen

In Lushoto wären wir zusätzlich zu unseren 3 Nächten sicher noch ein wenig geblieben, denn die Atmosphäre hier in Kombination mit der tollen Natur und den abwechslungsreichen Wandermöglichkeiten war wirklich enorm angenehm. Doch wir hatten bereits eine Unterkunft in Sansibar gebucht, sodass es für uns im Rahmen unserer Tansania-Reise nach Daressalam weitergehen sollte.

Daressalam ist zwar nicht die Hauptstadt, aber die mit Abstand größte und wichtigste Stadt in Tansania und nicht zu vergleichen zur eigentlichen Hauptstadt Dodoma. Daressalam ist riesig, heiß, chaotisch und irgendwie nicht so richtig angenehm. Im Vergleich zu den anderen von uns besuchten Hauptstädten während unserer Afrika-Reise (Kairo, Nairobi, Lusaka und Maputo) war es die am wenigsten attraktivste Stadt. Die Wege waren sehr weit, es gab kein richtiges Zentrum, die Busterminals befinden sich enorm weit am Rande der Stadt und auch sonst gab es irgendwie nichts, was einen zum Bleiben hätte bewegen können.

Blick auf Daressalam während der Fahrt nach Sansibar

Der Bahn von Daressalam - der Tazara-Startpunkt

Immerhin war Daressalam Ausgangspunkt unseres einzigartigsten Tansania-Abenteuers, unserer Zugfahrt von Tansania nach Sambia. Dazu aber später mehr hier im Reisebericht Tansania, denn zunächst sollte es für uns nach Sansibar gehen, um unsere Tansania-Reise mit ein wenig Badeurlaub zu kombinieren.

Sansibar: das Paradies im Indischen Ozean

Sansibar in Tansania, ein Ort, der für die meisten Reisenden Träume weckt. Und man kann es ihnen nicht verübeln, denn in der Tat ist Sansibar ein paradiesisches Fleckchen Erde. Auch aus diesem Grund lohnt es sich, Tansania und Sansibar in Form von Safari und Badeurlaub zu kombinieren.

Für die Anreise auf die Paradiesinsel habt Ihr im Rahmen Eurer Tansania-Sansibar-Rundreise im Prinzip 2 Möglichkeiten: Flug und Fähre.

Die gängigste Form ist die Fähre nach Sansibar, die Euch mehrmals täglich von Daressalam nach Stone Town bringt. In rund 1,5 Stunden erreicht Ihr Euer Ziel. Während die Überfahrt sehr entspannt ist und sich die Tickets flexibel kaufen lassen, herrscht an den beiden Fährhäfen in Daressalam und Sansibar doch dezentes Chaos.

Fährzeiten und Ticketoptionen anschauen (~)

Die Fähre von Daressalam nach Sansibar mit Azam Marine auf dem Schiff Kilimanjaro

Auch aus diesem Grund sind die Inlandsflüge nach Sansibar eine Option, die Ihr auf keinen Fall ignorieren sollte. Insofern Ihr lediglich die bekannten und oben im Reisebericht bereits erwähnten Nationalparks in Tansania mit Sansibar zu einer Reise kombinieren möchtet, kommt Ihr um die Flüge ohnehin nicht drum herum – denn andernfalls würdet Ihr ab Moshi oder Arusha rund 12-16 Stunden im Bus sitzen, ehe Ihr die Fähre nach Sansibar in Daressalam erreichen würdet.

Die aktuellen Flugpreise für diese Inlandsflugstrecken nach Sansibar könnt Ihr Euch hier anschauen:
Daressalam – Sansibar (~)
Kilimanjaro – Sansibar (~)
Arusha – Sansibar (~)
Mafia Island – Sansibar (~)
weitere Inlandsflugverbindungen nach Sansibar (~)

Doch auch wenn Ihr – wie wir während unserer Tansania-Reise – in Daressalam Station machen solltet, sind die Flüge nach Sansibar eine interessante Alternative zur Sansibar-Fähre, denn mit Preisen ab 29 USD sind sie zum Teil sogar günstiger als die Option zu Wasser. Auch an den Flughäfen geht es wesentlich zivilisierter zu als an den Fährhäfen, dafür seid Ihr beim Inlandsflug nach Sansibar je nach Tarif ein wenig mit Eurem Gepäck limitiert.

Schaut Euch hier gerne unsere Erfahrungen zur Anreise nach Sansibar an:
mit der Fähre nach Sansibar
mit dem Flugzeug von Sansibar (Air Tanzania/Precision Air)

Nach den Anreisetipps zu Sansibar möchte ich nun mit Euch natürlich auch unsere Erfahrungen zu diesem Teil unserer Kombireise Tansania-Sansibar teilen. Und wie eingangs schon angedeutet erwartet Euch hier das absolute Paradies. Sicher könnt Ihr in Sansibar nicht die komplette Authentizität wie auf Tansanias Festland erwarten, doch das ganze Ambiente in Sansibar mit einem recht guten Mix aus lokaler Kultur und ordentlicher Infrastruktur für den Tourismus ist wirklich enorm angenehm. Zudem haben sich viele der kleinen Strandorte auf Sansibar ihren Charme erhalten, denn oftmals hat es nur sehr kleine Hotels, Gästehäuser und Geschäfte, sodass Sansibar – wenn auch populär – noch weit vom Massentourismus entfernt ist. Selbst beliebte Orte wie Paje oder Jambiani versprühen dieses typische „Laid-Back-Feeling“, wobei es hier natürlich schon wesentlich aktiver zugeht als in einem kleinen abgelegenen Ort wie Kilwa Masoko oder beispielsweise auch Tofo in Mosambik.

Paje war zugleich auch Zentrum unserer Sansibar-Aktivitäten. Der beliebte Ort an Sansibars Ostküste ist eigentlich auch als Party-Hochburg bekannt, doch letztendlich ist es auch hier in Paje enorm entspannt. Wer will, kann hier definitiv gut Party machen, doch im Wesentlichen dominieren entspannte Beach Clubs, kleine Gästehäuser und ein lässiger Vibe. Grölende Gruppen durch die Straßen ziehen sieht man hier nicht.

Das Karibu House in Paje, ein wunderschönes Gästehaus auf Sansibar

Die Highlights unserer Zeit in Paje waren definitiv zwei Strand-Ausflüge, was schon zeigt, dass die Strände auf Sansibar wirklich erstklassige Qualität besitzen und zu den besten in Tansania und Afrika gehören.

Während der Strand in Paje schön ist, aber sicher keine Jubelstürme auslöst, lässt sich direkt von hier aus eine wunderschöne Strandwanderung gen Norden unternehmen, u.a. entlang der Strände von Bewjuu und Dongwe. Schon an den folgenden Fotos seht Ihr, welch tolle Strand-Erfahrungen in Tansania und speziell auf Sansibar Euch hier erwarten.

Die wunderschönen Strände in Sansibar, hier an der Ostküste zwischen Paje und Dongwe

Die wunderschönen Strände in Sansibar, hier an der Ostküste bei Dongwe

Die wunderschönen Strände in Sansibar, hier an der Ostküste bei Dongwe

Highlight in Sachen Strände und auch generell in Bezug auf die Sehenswürdigkeiten auf Sansibar war jedoch der Mtende Beach. Solch einen vor allem fotografisch spektakulären Strand habe ich bzw. wir bisher selten gesehen – und das in über 80 Ländern sowie mit über 200 besuchten Stränden, schon allein in der Karibik.

Mtende Beach auf Sansibar - der wohl spektakulärste und schönste Strand in Afrika

Mtende Beach auf Sansibar - der wohl spektakulärste und schönste Strand in Afrika

Mtende Beach auf Sansibar - der wohl spektakulärste und schönste Strand in Afrika

Stattet dem Mtende Beach während Eures Urlaubs in Tansania und Sansibar also unbedingt einen Besuch ab. Mehr zu diesem wundervollen Strand könnt Ihr auch hier im Artikel nachlesen.

Generell gibt es auf Sansibar noch viele weitere Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die wir natürlich nicht alle unternehmen konnten. Aus diesem Grund empfehle ich Euch sehr den Reisebericht Sansibar für alles Weitere zur Paradiesinsel Sansibars.

Kilwa Masoko: der absolute Geheimtipp im Süden Tansanias

Doch unsere Rundreise in Tansania und Sansibar war damit noch nicht beendet. Nach dem touristisch so erschlossenen und beliebten Sansibar sollte zum Abschluss unserer ausführlichen Reise durch Tansania auf eigene Faust noch das komplette Gegenstück erfolgen – komplett off-the-beaten-track in den Süden des Landes.

Im Prinzip wird der komplette Süden und Westen von Tansania bei so gut wie allen Tansania-Reiserouten und damit auch auf eigentlichen allen Tansania-Reiseblogs außen vor gelassen, da sich die meisten Touren lediglich auf die Nationalparks mit Safaris und Sansibar konzentrieren. Reiseziele der zweiten Reihe sind noch der Victoriasee sowie die beiden Inseln Mafia Island und Pemba Island. Vereinzelt verirren sich noch einige Reisende an den Tanganjikasee. Kilwa Masoko ist noch derart unbekannt, dass man es auch noch nicht zu jener zweiten Reihe zählen kann – Geheimtipp pur also!

Schon anhand dieser Abstufung sieht man, dass unser letztes Reiseziel in Tansania, Kilwa Masoko, wirklich komplett abgeschieden ist – und das, obwohl sich eine Reise hierher wirklich lohnt. Hier kann man sich noch wie ein Entdecker und Abenteurer fühlen – ein bisschen ähnlich wie die Kreuzfahrer aus längst vergangenen Zeiten, die die Gegend rund um das Kilwa-Archipel einst zu einer der wichtigsten Stationen auf den Handelsrouten zwischen Orient und Afrika machten.

Genau diese Überreste dieser längst vergangenen Zeit lassen sich heute auf einigen Ausflügen per Boot erkunden. Die Ruinen von Kilwa Kisiwani und Songa Mnara gehören sogar zum Unesco-Weltkulturerbe. Sie lohnen aber nicht nur deswegen einen Besuch, sondern sind auch richtig schön anzuschauen, sehr gut erhalten und dank kaum vorhandener Besucher absolut authentisch.

Die Ruinen von Kilwa Kisiwani, ein Unesco-Weltkulturerbe

Doch nicht nur aufgrund der Ruinen lohnt sich ein Besuch in Kilwa Masoko, wenn man für etwas längere Zeit Tansania auf eigene Faust erkundet. Auch wer gerne schnorchelt, findet hier ein ziemlich unberührtes Unterwasser-Paradies. Der Ausflug, den wir mit dem Slow Leopard Hostel unternahmen, war in Sachen Schnorchel-Bedingungen wesentlich spannender als einige Tage zuvor in Sansibar.

Sunset Cruise im Kilwa-Archipel in Tansania

Das Slow Leopard Hostel ist auch der Grund, warum wir überhaupt auf die Idee kamen, unseren Tansania-Urlaub bis in den Süden des Landes zu verlängern – denn oft hat man ja das Problem, dass es zwar ggf. wunderschöne und unberührte Reiseziele gibt, aber keinerlei geeignete Unterkünfte, Informationen und Hilfe bei der Ausflugsplanung bzw. Tagesgestaltung.

Mit dem Slow Leopard in Kilwa Masoko gibt es aber all das, denn die spannende Unterkunft hat nicht nur einen echter Abenteurer und Entdecker als Chef, sondern auch ein interessantes Konzept irgendwo zwischen Glamping, Hostel und Gästehaus – und das zum absolut bezahlbaren Preis. Dementsprechend breit gestreut war auch das Publikum. Hinzu kommt ein leckeres Seafood Buffet, was jeden Abend mit frischen Zutaten zubereitet wird.

Die tolle Unterkunft in Kilwa Masoko, das Slow Leopard - eines der spannendsten Hostels in Tansania

Schaut Euch gerne den ausführlichen Artikel zum Slow Leopard sowie Kilwa Masoko an, wenn Ihr an weiteren Tipps und Erfahrungen zu diesem Tansania-Reiseziel interessiert seid.

Der Weg nach Sambia mit dem Tazara Train: das größte Highlight in Tansania

Auch wenn Kilwa Masoko die letzte Station unseres Tansania-Urlaubs war, heißt dies noch nicht, dass nicht noch ein weiteres Highlight hier im Reiseblog folgt – denn unser Weg von Tansania nach Sambia war eines der schönsten Abenteuer, welches wir auf unserer Afrikareise erlebten.

Grund dafür ist, dass zwischen Tansania und Sambia ein nahezu historischer Zug auf einer Strecke von 1900 Kilometern fährt und damit den Grundstein für eine spannende Fahrt durch den (übertrieben gesagt) halben Kontinent legt. Der Zug, der so genannte Tazara-Train, ist alt und klapprig, bietet aber ideale Voraussetzungen für eine entspannte Reise in nahezu nostalgischem Ambiente. Eine Schlafkabine bzw. ein Bett im Schlafwagen gibt es für wenig Geld, das Bord-Restaurant serviert üppige und sehr günstige Mahlzeiten und die Bar bietet kühles Bier auf nahezu der gesamten Strecke. Hinzu kommen wunderschöne Aussichten sowie eine Art Verspätungs-Roulette, bei dem man als Passagier immer gewinnt. ;-) Die Frage ist nur, ob die Verspätung 5, 10 oder 15 Stunden beträgt.

Mit dem Tazara-Zug von Tansania nach Sambia

Gerade wer für längere Zeit Afrika auf eigene Faust bereist und nicht als Selbstfahrer in Tansania unterwegs ist, für den ist der Tazara-Zug eigentlich nahezu Pflichtprogramm. Dieser Zug, mit dem wir insgesamt 60 Stunden von Daressalam nach Kapiri Mposhi in Sambia unterwegs waren, war eines unserer Top 5-Highlights während unserer gesamten Afrikareise.

Sonnenuntergang auf dem Weg von Daressalam nach Lusaka (Kapiri Mposhi) mit dem Zug

Auch hier habe ich Euch einen ausführlichen Artikel mit all unseren Erfahrungen zum Tazara-Zug zusammengestellt. Wenn ihr irgendwie Tansania und Sambia kombinieren wollt, lasst Euch diese Option auf keinen Fall entgehen.

Fazit

Tansania hat uns definitiv gepackt. Von unseren knapp 6 Monaten in Afrika verbrachten wir hier die meiste Zeit – ganze 5 Wochen – und haben jeden einzelnen Tag genossen. Vor allem die Safari im Ngorongoro-Krater, der Tagesausflug zum Mtende Beach, unsere Zeit in Lushoto, der Besuch auf der Banana Eco-Farm, das Kennenlernen des tollen Foresight-Lodge Projekts sowie unser Abenteuer-Abstecher in den Süden Tansanias nach Kilwa Masoko waren ganz großes Kino, welches nicht nur einige der schönsten Sehenswürdigkeiten in Tansania enthielt, sondern auch unvergessliche Erlebnisse. Unser Weg nach Sambia mit dem Tazara-Zug setzte dem ganzen schließlich noch die Krone auf.

Trotz dieser unglaublich tollen Erfahrungen in Tansania haben wir noch enorm viel auf unserer To-Do-Liste, zu dem es bisher noch nicht gereicht hat. Dazu zählen u.a. die Küstenstadt Tanga, welche einen spannenden Mix aus tropischer Natur und spannenden Bergen verspricht, die beiden Nachbarinseln von Sansibar, Pemba Island und Mafia Island, der Lake Natron und der Chala-See an der Grenze zu Kenia, der Tanganjikasee, Pangani, das spannende Selous Game Reserve sowie der mitten im Land gelegene und auf seine Art und Weise einzigartige Ruaha National Park. Auch nach Lushoto müssen wir unbedingt noch einmal, denn hier warten noch einige spannende Wanderungen auf uns.

Ihr seht schon, Tansania hat enorm viel zu bieten – viel mehr als nur Kilimanjaro, Safari, Sansibar und Badeurlaub. Insgesamt kann man hier locker 2-3 Monate verbringen – aber auch eine Reise nach Tansania für 3 Wochen kann Euch für den Anfang dieses faszinierende Land näherbringen. Wichtig ist nur, dass Ihr auch einmal Eure Komfortzone in Sansibar und den Safari-Lodges verlasst und somit das authentische und ungeschönte Tansania kennenlernen könnt – Ihr werdet es nicht bereuen.

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von Visumantrag.de veröffentlicht. Vielen Dank dafür! Der Reisebericht spiegelt (wie jeder Artikel hier bei My Travelworld) ausschließlich meine eigene subjektive Meinung wieder.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
Mehr erfahrt Ihr auf der "Über Mich"-Seite.
Meine Top-Empfehlungen für Eure Reisen:
1. Persönliche Reiseberatung und individuelles Coaching
2. Spar-Tipps & Gutscheine für Eure Hotelbuchungen
3. überall auf der Welt kostenlos Geld abheben
4. immer die richtige Auslands-Krankenversicherung parat
5. nie wieder etwas vergessen: die Packliste mit Insider-Tipps
Vergesst auch nicht, Euch hier für meinen Newsletter einzutragen.